Liebe Leserin, lieber Leser.

Hier erhältst du 

Einblick in mein Schreiben. 

Viel Vergnügen.


Josua Meier

Kurze Texte

Der Kormoran

Er sitzt auf dem Balkon, beobachtet den See und wartet auf den Kormoran. Nichts interessiert ihn, nichts was für Jasmin von Bedeutung wäre. Vielleicht hätten ihm die rötlichen Sommersprossen auf ihrem weissem Näschen, die so sehr an die schöne Tarnung einer Raubkatze erinnern, Warnung sein sollen. (Über einen, der den Anschluss verpasst hat. Erzählt aus der Ich-Perspektive.)  – 3 Seiten

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Der weisse Kaminfeger

Wenn Laurence einen Raum betrat, fühlte sie sofort die fremden Blicke. Es nervte sie, angestarrt zu werden und sie versteckte sich hinter einer Gleichgültigkeitsmiene. Trotzdem empfand sie keine Abneigung gegen die Anderen. Eher Mitleid. Ihnen hatte das Schicksal nichts von dem gegeben was sie besass. (Über eine junge Frau die ihren Weg sucht. Aus der Perspektive des wissenden Erzählers.) – 8 Seiten


(Beitrag für einen Zyklus szenischer Lesungen im Rahmen von «Geschichten aus der Altstadt», veranstaltet von SZENART in Aarau)

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Mohamed

Mohamed kam an einem verschneiten Weihnachtsmorgen zur Welt. Es war bitterkalt und er wäre erfroren, hätte nicht dieser Türke bei mir Sturm geläutet. (Eine Miniatur über einen Bauern, sein Kalb und einen Türken aus der Ich-Perspektive.) – 2 Seiten


(2018 im «freiamtplus.ch» als Weihnachtsgeschichte erschienen)

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Längere Texte

Marina

Nach dem Ende ihrer Beziehung sucht sie Trost in der Idylle des Nordens und erlebt Unerwartetes. (Ein Familiendrama aus der Ich-Perspektive einer jungen Frau.) – 33 Seiten


Marina schaut unruhig umher. «Ich müsste längst weg hier, allein schon wegen Christian. Er ist ein feiner Kerl, aber Männer machen sich immer gleich Hoffnungen.» 

    «Und doch bist du noch da.»

    «Ja, ich weiss.»   

    «Wir könnten zusammen weggehen.»  

    Sie lächelt, «das ist nicht so einfach.»

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Die Gardenienzucht

(In Entwicklung)


Er hat sein Leben der Pflicht gewidmet, bis er eines Tages die alltäglichsten Dinge zu vergessen beginnt… (Eine Geschichte über die Suche nach sich selbst. In Rückblenden. Aus Sicht des wissenden Erzählers.) – mind. 60 Seiten


Kalter Wind hat den Himmel blank poliert. Vor der offenen Balkontür rauschen die Palmen. Die Abendsonne wirft einen gelben Kegel in den Raum und an der gestreiften Tapete zittern Reflexe vom Lüster. Bergmann liegt im Frottiermantel auf dem Bett, sein Körper summt, der geschwollene Knöchel pulsiert. Ein Riss teilt die Stuckrosette in zwei ungleiche Hälften, sucht seinen Weg und endet als brauner Fleck an der Wand. 

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Josua Meier

Laurenzenvorstadt 21

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